Kalibrieren ist im NLP (neurolinguistischen Programmieren) eine bekannte Methode. Wie viele andere Coaching Tools im NLP auch, hat das Kalibrieren seinen NLP-internen Namen und dazu ein ganz eigenes Wording/Vokabular.
Das Kalibrieren bezeichnet in der NLP-Sprache den Vorgang, mit dem sich der Coach auf die nonverbalen Signale seines Coachees einstimmt. NLP geht davon aus, dass gewisse Signale eines Gesprächspartners „gelesen“ werden können und man so auf den Zustand seines Gegenübers schließen kann.
Kalibrieren verlangt die Fähigkeit, nonverbale Signale genau wahrzunehmen und die Physiologie innerer Zustände äußeren Anzeichen zuzuordnen.
Ein NLP-Coach kalibriert sich immer auf sein Gegenüber. Dies passiert ganz am Anfang der Coaching-Session sowie beim Beginn von NLP-Formaten und Methoden. Nach dem Kalibrieren am Anfang einer Session wird mit dem Rapport aufbauen begonnen. Kalibrieren ist somit die Einleitung der Coachingsitzung. Dies passiert ohne, dass es der Coachee/Kunde mitbekommt.
Kalibrieren kann mit „sich auf sein Gegenüber einstellen“ ausgedrückt werden. Genauer definiert ist Kalibrieren jedoch bereits das schlichte Beobachten der körperlichen Merkmale seines Gegenübers und die Zuordnung der äußeren Anzeichen zum inneren Zustand.
Kurz gesagt, holen wir mit dem Kalibrieren den anderen dort ab, wo er gerade ist.
Je genauer wir äußere Merkmale unseres Gegenübers beobachten, desto besser können wir ihm einen (Gefühls-)Zustand zuordnen.
Beim Kalibrieren sind auf folgende physiologische Merkmale zu achten:
- Geschwindigkeit des Sprechens
- Tonlage der Stimme
- Körperhaltung
- Atmungsart (Geschwindigkeit, Lautstärke und Tiefe)
- Muskelspannung
- Pulsschlag
Kalibrieren dient als Basis für den Rapportaufbau und ist für das erfolgreiche Führen durch NLP-Übungen unabdingbar.
Zu allen Coaching Tools von A-Z
Kalibrieren (NLP) ❤ NLP Methoden