Kill your Darlings Methode

Ziel: Ziel der Kill your Darlings Methode ist es, Ideen rational zu bewerten und auszusortieren. Dabei muss man sich häufig vor allem von Ideen trennen, die man liebgewonnen hat, aber die nicht sinnvoll sind. Daher stammt auch der Methodenname Kill your Darlings.

Andere Bezeichnungen: Kill your Darling

Anwendungsbereich: Kreativitätstechniken, Ideenentwicklung

Geschätzter Zeitaufwand: 30 Minuten

Benötigte Materialien: Stifte, Klebenotizzettel in drei verschiedenen Farben

Schwierigkeitsgrad: Einfach

Methoden, die dazu passen: Morphologischer Kasten, SCAMPER Methode

Welche Vorteile bringt die Kill your Darlings Methode?

Du suchst die optimale Lösung für ein Problem? Hast Ideen, weißt aber nicht welche echtes Potential besitzt? Du entscheidest meistens nach Bauchgefühl, wenn es um Entscheidungen geht? Lerne mit der Kill your Darlings Methode die besten Ideen zu erkennen und weiterzuentwickeln.

Die Kill your Darlings Methode ist daher sehr wertvoll, wenn man marktrelevante Ideen schaffen will. Denn von der eigenen Lieblingsidee sieht man häufig selbst vor lauter Begeisterung die Schwachpunkte nicht. Frei nach dem Motto: „Liebe macht blind“.

Viele StartUps scheitern genau daran, dass ihre Idee nicht marktrelevant ist. Weil nämlich der oder die Gründer/in dachte: „Was ich toll finde, muss doch die ganze Welt toll finden!“ Meistens ist das leider gar nicht so. Deshalb ist es so wichtig, viel Feedback einzuholen. Denn deine Freunde oder Kollegen schauen nicht durch die rosa-rote Brille und können ganz klare Schwachpunkte benennen.

Die Kill your Darlings Methode erfolgreich anwenden

Schritt 1: Ideenfindung

Generiere viele unterschiedliche Ideen für die Lösung deines Problems (z.B. mithilfe von Brainstorming). Schreibe alle Ideen auf, egal ob sie machbar und sinnvoll erscheinen oder nicht.

Schritt 2: Aufschreiben und Anordnen

Schreibe jede Idee auf einen eigenen Notizzettel der gleichen Farbe (z.B. Gelb). Danach klebst du die Notizzettel an die Wand, oder auf den Tisch. Je nachdem, wo du Platz hast. Lasse ausreichend Freiraum zwischen den einzelnen Ideenzettelchen. Du wirst sicher merken, dass du schon ein, zwei Lieblingsideen hast.

Schritt 3: Gegenargumente suchen

Gehe jede Idee einzeln durch und suche nach Gegenargumenten. Das funktioniert hervorragend, indem du dir ein paar kritische Kollegen suchst und ihnen die Ideen vorstellst. Gegenargumente werden ebenfalls notiert und neben der Idee angeklebt – auf der 2. Zettelfarbe (z.B. Rot).

Schritt 4: Verfeinerung der Ideen

Auf Grundlage der neuen Erkenntnisse findet ein weiteres Brainstorming statt. Gleiches Spiel wie vorher: Die Lösungsansätze werden wieder auf Notizzetteln notiert und zu den Ideen geklebt. Und zwar – richtig! – auf der dritten Zettelfarbe (z.B. Grün).

Schritt 5: Wiederholung

Wiederhole das Verfahren (Schritt 3 – 4) mit den vielversprechendsten Ideen, bis alle mit den Ideen zufrieden sind. Die besten 3 – 5 Ideen können weiterverfolgt und ausgearbeitet werden.

Tipps, die dir bei der Umsetzung helfen

Tipp 1: Bitte Personen um Feedback, die rein gar nichts mit dir oder deiner Idee zu tun haben. Sie sind am unvoreingenommensten und ehrlichsten. Außerdem kann eine andere Betrachtungsweise ganz neue Lösungsansätze hervorbringen, auf die du selbst nicht kommen würdest.

Tipp 2: Generiere die besten Ideen in Kombination mit anderen Kreativitätstechniken, zum Beispiel dem  Morphologischen Kasten oder der SCAMPER Methode.

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