Neurolinguistisches Programmieren (NLP)

Jeder, der sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation Psychologie oder Coaching beschäftigt hat, kennt es. Das Neurolinguistische Programmieren (NLP) hat seit über vierzig Jahren einen enormen Einfluss auf öffentliche Reden, Bildung, Wirtschaft, Coaching und Therapie.

Bis vor 10 Jahren war NLP die Königsklasse im Coaching. Heute ist es der Standard und das Fundament.

NLP ist mittlerweile der Goldstandard im Coaching. Wer NLP-Techniken beherrscht und anwenden kann, der erzielt schneller Erfolge.

Und zwar bei sich selbst und bei anderen! Was genau NLP ist und wie es funktioniert erfährst du hier.

Was genau ist NLP?

NLP ist ein Kommunikationsmodell. Dabei werden verschiedene psychologische und psychotherapeutische Ansätze zusammen verwendet. NLP bedient sich vor allem gesprächsorientierter und verhaltensorientierter Theorien und verbindet sie mit therapeutischen Ansätzen. Das Ziel von NLP ist ein lösungsorientiertes Verhalten an sich selbst und seines Gegenübers. Mithilfe von NLP soll (Selbst)motivation und (Selbst)regulation erreicht werden. Aber nicht nur. Damit sollen auch Gefühlszustände proaktiv gewechselt werden können. Darüber hinaus sollen mithilfe verschiedenster Methoden und Modelle Verhaltensmuster und Glaubenssätze erkannt und gezielt verändert werden.

NLP ist das Mittel zur Selbsthilfe schlechthin.

Mit NLP-Formaten und Techniken Potenzialentfaltung und Selbstentwicklung leben

Das Neurolinguistische Programmieren liefert Erklärungen zu menschlichem Verhalten und persönlichen Weltanschauungen. Eine der zentralen Fragen im NLP lautet:

Warum verhalte ich mich so wie ich mich verhalten? Was steckt dahinter und wie kann ich mich so verhalten wie ich es mir wünsche?

Über die Frage „Was ist NLP genau?“ herrst im NLP-Kosmos große Uneinigkeit. Frägst du 3 NLPler was es genau ist, so erhälst du mindestens 7 verschiedene Antworten.

Ein Erklärungsversuch folgt hier:

NLP ist ein Werkzeugkoffer und mehr als das

Ein großer Stellenwert im NLP hat die Methodik.

Im Grunde ist NLP ein großer Werkzeugkoffer mit Coaching Tools. Diese Tools werden NLP-Formate und NLP-Techniken genannt. Dazu kommen noch Modelle, die etwa Themen wie unsere Kommunikation besser greifbar machen.

Aber NLP ist noch mehr als nur ein Werkzeugkoffer. Stell dir NLP als eine Programmiersprache vor. Damit kannst du Betriebssysteme schreiben, aber auch Apps. Um bei unserem Erklärungsbeispiel zu bleiben: Dein Anwendungsgebiet wäre demnach das Betriebssystem, dein Werkzeugkoffer mit den Tools darin die Apps.

Beherrschst du die psychologische „Programmiersprache“ NLP, so kannst du dir selbst Apps basteln und jegliche Aufgaben lösen.

Das Feld des Neurolinguistischen Programmierens ist riesig. Und genau hier liegt das Problem begraben es konkret fassbar zu machen und es zu definieren.

NLP ist so flexibel und vielseitig, sodass es wirklich überall eingesetzt werden kann. Das allerdings macht es besonders am Anfang auch sehr schwer greifbar. Viele NLP-Studeten vermissen die fehlende Struktur und „Begrenzung“, wenn sie NLP lernen.

Damit du einen kurzen Überblick von der Welt des NLP bekommst, gibt es hier folgend die Zusammenfassung.

Um NLP zu begreifen, müssen wir zudem kurz die Entstehungsgeschichte betrachten. Denn wie ein NLP-Axiom besagt: Für jedes Verhalten gibt es einen Kontext, in dem es sinnvoll war oder noch ist

Die Entstehung von NLP

Neurolinguistisches Programmieren heißt auf Englisch „Neuro-linguistic programming„. Das ist in gewisser Weise ein Kunstbegriff. NLP ist davon die Abkürzung. Richard Bendler und John Grinder haben die Bezeichnung Neurolinguistisches Programmieren in den 1970er Jahren zum ersten Mal erwähnt. Die beiden gelten als Gründer von NLP.

NLP kommt also ursprünglich aus Amerika. Genauer: aus Kalifornien.

John Grinder war in den frühen 1970er Jahren Universitätsassistent für Linguistik an der University of California in Santa Cruz. der 10 Jahre jüngere Richard Bandler studierte dort Psychologie im Masterstudium.

Zusammen arbeiteten sie an einer Gestalttherapie-Gruppe, die Richard Bandler überwachte. John Grinder war der Suerpvisor in der Gruppe, wobei sich letzendlich die Rollen auch tauschten. Anhand der daraus erhaltenen Beobachtungen leiteten sie Theorien der Kommunikation ab. Das war die Geburtsstunde des Neurolinguistischen Programmierens. Auch wenn es erst viel später so heißen sollte!

John Grinder und Richard Bandler schrieben gemeinsam viele Bücher. Der Schwerpunkt ist im therapeutischen Gebiet rund um Psychotherapie, Kommunikation und Hypnosetherapie angesiedelt.

Durch das „Modellieren“ von Koryphäen auf ihrem Gebiet leiteten die NLP-Gründer Theorien, Modelle und NLP-Formate ab.

Die Gründungsgeschichte des NLP beschreibt sich leicht in einem Satz:

Richard Bandler und John Grinder haben durch die bewusste Beobachtung von herausragenden Experten Methoden der Kommunikation und der Verhaltensänderung abgeleitet.

NLP entstand durch die Beobachtung der Arbeit

  • des Hypnosetherapeuten Milton H. Erikson
  • des Gestalttherapeuten Fritz Perls
  • und der Familientherapeutin Virginia Satir

Das Ziel der Arbeit von Richard Bandler und John Grinder war ein einfaches und erhabenes.

Beide wollten ursprünglich simple Techniken und Methoden zur Selbsthilfe entwickeln. Das Neurolinguistische Programmieren sollte und soll jedem Menschen dazu dienen, sein volles Potenzial zu entfalten und sein Verhalten selbst zu regulieren. Ganz ohne Hilfe von Therapeuten, Medizinern und Experten.

Wichtig zu wissen dabei ist, dass NLP von den Gründen so konzipiert worden ist, dass es Methoden zur Selbstanwendung, also für das Selbstcoaching, sind. NLP hat den einzigen Anspruch, Menschen ganz ohne Therapeut oder Spezialisten zu helfen.

Mittels NLP soll jeder Mensch gleichermaßen ermächtigt werden sich selbst (aus der Klemme und hin zur Exzellenz) zu helfen.

NLP-Formate und Methoden

Im Werkzeugkoffer des NLP gibt es sogenannte Formate, Modelle und Methoden. Das sind klar definierte Coaching Tools, die eine Schritt für Schritt Anleitung bieten. So ist Veränderunsarbeit so einfach wie nie zuvor!

Die besten NLP-Methoden und Formate gibt es hier zum Durchlesen. Eines der bekanntesten Formate ist der sogenannte Moment of Excellence, eine spezielle Ankertechnik im NLP.

Wichtige NLP-Modelle sind:

Das VAKOG-Modell

Das VAKOG-Modell ist eines der berühmtesten Modelle im NLP. Es beschreibt in gewisser Weise die Lerntypen von Menschen. Die Buchstaben VAKOG stehen dabei für:

  • Visuell
  • Auditiv
  • Kinästhetisch
  • Olfaktorisch
  • Gustatorisch

Für den Aufbau von Rapport ist das VAKOG-Modell unerlässlich. Willst du mehr darüber erfahren? Hier lernst du das VAKOG-Modell kennen.

Das Meta-Modell der Sprache

Auf dem Meta-Modell der Sprache baut das gesamte Neurolinguistische Programmieren auf. Dieses Kommunikationsmodell haben John Grinder und Richard Bandler zusammen entwickelt. Es ist also ein original NLP-Modell, das es von Anbeginn an gibt. Das Meta-Modell der Sprache findest du hier erklärt.

Das Milton-Modell der Sprache

Das Milton-Modell der Sprache hat seinen Namen vom berühmten Hypnosetherapeuten Eric H. Milton. John Grinder und Richard Bandler haben durch das „Modellieren“ von Dr. Milton Sprachmuster erkannt und abgeleitet. Es dient heute in jeder Hypnose-Ausbildung als Grundstein. Wenn du mehr über Hpynose lernen erfahren möchtest, schau bei unserem Hypnose lernen Artikel vorbei.

Wo das Meta-Modell der Sprache in die Tiefe geht, so geht das Milton-Modell der Sprache in die Breite.
Alles Wissenswerte zum Milton-Modell der Sprache kannst du hier einsehen.

Augenzugangshinweise

Eines der beliebtesten psychologischen Modelle ist das der Augenzugangshinweise. Dieses Modell dient vor allem im Entertainment-Bereich als Belustigung, Fan-Fact und Schocker. Profilern, Mentalisten, „Menschenflüsterern“ und Kommunikationsexperten wird manchmal nachgesagt, sie können anhand dieses Modells Gedanken ihrer Gegenüber erkennen. Nur leider ist schon lange erwiesen, dass es nicht so einfach ist Menschen zu lesen. Die Augenzugangshinweise sind nicht universell gültig und somit nicht sonderlich brauchbar.

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