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Was ist Selbsthypnose? Einsatz, Trance +Anleitung

Selbsthypnose ist eine Methode, bei der man sich selbst in einen hypnotischen Zustand versetzt, um das eigene Unterbewusstsein zu beeinflussen und persönliche Veränderungen zu erreichen. Selbsthypnse hilft bei Stressmanagement, tiefer Entspannung, Verhaltenskonditionierung und beim Auflösen von Mustern und Glaubenssätzen.

Im Gegensatz zur Hypnotherapie, bei der ein Hypnotiseur, Hypnose-Coach oder Therapeut die Hypnose durchführt, ist die Selbsthypnose eine eigenständige Praxis, die jeder erlernen und anwenden kann. Wenn du Hypnose lernen willst, so kannst du auch gleichzeitig an dir Selbsthypnose üben.

Was bedeutet Selbsthypnose?

Selbsthypnose bedeutet, dass du dich selbst in Trance versetzst. In diesem hypnotischen Zustand bist du entspannt und das Tor zu deinem Unterbewusstsein ist weit offen. So kannst du selbst dein Unterbewusstsein beeinflussen und positive Veränderungen in deinem Denken und Verhalten erreichen.

Bei Selbsthypnose bist du dabei nicht auf einen Hypnotiseur oder Hypno-Coach angewiesen. Mit verschiedenen Selbsthypnose-Techniken gelingt dir die Trance und Tiefenentspannung von alleine. Somit ist tiefe Veränderungsarbeit auf einer unterbewussten Ebene möglich. In Trance ändern sich die Gehirnwellen von Betawellen auf Alpha- und Tetawellen. So kannst du mit Autosuggestionen, Visualisierungen und inneren Bildern dein Unterbewusstsein neu programmieren.

Der Unterschied zwischen Selbsthypnose und Hypnose

Wenn dir eine vertrauenswürdige Person dich in Hypnose versetzt, wirst du wahrscheinlich zu Beginn tiefer in Trance geraten als bei einer Selbsthypnose. Um deine Fähigkeiten in der Selbsthypnose zu verbessern, ist es sinnvoll, auch Erfahrungen mit einer angeleiteten Hypnose zu machen. Dies kann über geführte Meditationen sowie geführte Tiefenentspannungen und Traumreisen passieren. Aber letztendlich ist die positive Wirkung von Hypnose und Selbsthypnose gleich.

In der Hypnotherapie herrscht allgemein die Ansicht, dass jeder hypnotische Zustand tatsächlich ein Zustand der Selbsthypnose ist. Auch wenn jemand anderes die Hypnose anleitet, bist du es, der die Trance kreiert und sich entscheidet hinein zu gehen. Wenn du dem Coach bzw. Therapeuten, der dich anleitet, bewusst oder unbewusst nicht vertraust, wirst du keine Trance entwickeln können.

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Selbsthypnose ist eine Fähigkeit, die Übung und Zeit erfordert, um sie zu meistern und mühelos anwenden zu können. Es lohnt sich jedoch, diese Fähigkeit zu erlernen.

Wofür ist Selbsthypnose gut?

Selbsthypnose eigent sich wie auch Hypnose zu vielen verschiedenen Themen. Alles, was du mit Fremdhypnose behandeln kannst, geht auch potenziell mit Selbsthypnose. So kannst du etwa mit Hypnose Selbstbewusstsein stärken, Selbstvertrauen aufbauen, deinen Selbstwert erkennen und verankern und Selbstliebe pflegen.

Auch Gewohnheiten etablieren und gesundheitliche Aspekte wie etwa Abnehmen sind mit Hypnose und Selbthypnose mittlerweile Standard.

Das menschliche Unterbewusstsein und Trance

Das menschliche Unterbewusstsein ist ein Teil des Geistes, der nicht bewusst wahrgenommen wird, aber dennoch den Löwenanteil an Einfluss auf das Verhalten und die Entscheidungen von uns hat. Laut Wissenschaft treffen wir den Großteil unserer alltäglichen Entscheidungen unterbewusst. Vieles können wir auch nur unterbewusst wahrnehmen und steuern. Etwa Körperfunktionen wie Atmung, Speichelfluss, Gedanken – wir agieren aus dem Unterbewusstsein und werden unterbewusst gesteuert.

Das Unterbewusstsein ist ein Speicherort für alle Erfahrungen, Emotionen und Ereignisse im Leben eines Menschen. Ein Leben lang wurden wir unbterbewusst konditioniert und agieren so, wie wir agieren – weil wir es so gelernt haben. Mit Selbsthypnose haben wir eine Methode, um ungewünschtes Verhalten zu dekonditionieren.

Selbsthypnose-Techniken

Meditation bringt dich wie auch die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson in einen Trancezustand. Entspannende und beruhigende Musik sowie bineurale Beats helfen dir weiter zu entspannen und in einen hypnotischen Zustand zu kommen.

Folgende Techniken helfen eine Selbsthypnose durchzuführen:

Selbsthypnose Anleitung: Trance für dich selbst

Schritt 1: Schaffe dir eine ruhige Umgebung, in der du für ungefähr 15 Minuten ungestört bleiben kannst. Schalte dein Telefon aus und lege vielleicht etwas schöne Musik auf.

Schritt 2: Mache es dir bequem, ob du sitzt oder liegst, bleibt dir überlassen. Wenn du leicht frierst, nimm eine Decke. Atme tief ein und aus und lass deine Alltagssorgen los – die folgende Zeit gehört dir allein.

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Schritt 3: Schließe deine Augen. Stell dir vor, dass du vor dir eine große, weiße, flauschige Wolke hast. Packe all deine Sorgen, Probleme und Ängste auf diese Wolke und gib ihr dann einen ordentlichen Schubs, damit sie davonbrausen – mit all deinen Problemen – bis sie irgendwo am Horizont verschwindet.

Schritt 4: Beginne mit der eigentlichen Selbsthypnose, indem du tief ein- und ausatmest. Konzentriere dich auf deine Atmung und versuche eine Zwerchfellatmung, bei der sich beim Atmen die Bauchdecke hebt. Konzentriere dich auf das Einatmen von Entspannung und stelle dir vor, wie du mit jedem Einatmen ein Stück Entspannung einatmest. Gib der Entspannung eine Farbe oder Konsistenz oder stell dir vor, dass sie Licht ist. So kannst du zum Beispiel vorstellen, dass du mit jedem Atemzug ein goldenes Balsam einatmest, das sich anschließend in deinem ganzen Körper verteilt und dich mehr und mehr entspannt.

Schritt 5: Du kannst die Entspannung noch unterstützen, indem du formelhafte Suggestionen verwendest. Sage dir selbst im Geiste „Mit jedem Einatmen sinke ich tiefer und tiefer in diese wundervolle Entspannung“. Wenn du magst, kannst du auch das Ausatmen der Verspannung vorstellen. Mit jedem Ausatmen weicht ein Stück Verspannung mehr aus deinem Körper, bis du dich vollständig gelöst und entspannt hast.

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Über den Autor

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    Matthias ist zertifizierter Resilienztrainer, NLP-Practitioner und Human Design-Experte und liebt es, seine Expertise zu teilen.

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1 Kommentar zu „Was ist Selbsthypnose? Einsatz, Trance +Anleitung“

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Selbsthypnose. Gut zu wissen, dass man nicht so tief in Trance geraten wird, wie wenn man von jemand anderem hypnotisiert wird. Ich denke, dass ich mal eine Hypnosetherapie machen möchte.

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