Eines der bekanntesten Coaching Tools ist das SCORE Modell. Wie es funktioniert, erfährst du hier!
Die S.C.O.R.E. Methode beziehungsweise das Score Modell ist ein von Robert Dilts entwickeltes NLP Format für die Struktur von Zielen. Es dient insbesondere der Zielkonfliktklärung. Wenn du aus irgendeinem Grund glaubst ein Ziel nicht erreichen zu können, dann ist die SCORE Methode das richtige Coaching Tool für dich.
Hast du Angst ein Ziel zu erreichen? Haderst du oder kommt es dir gar unmöglich vor etwas konkretes in deinem Leben zu erreichen?
Fühlst du dich blockiert oder gehst du deine Träume erst gar nicht an?
Insbesondere für große Ziele hilft das Score Modell Konflikte aufzudecken und zu klären. Dazu sollte jedoch mithilfe von Timeline gearbeitet werden und mit eine Metaposition (Blickwinkel von außen) nachgeholfen werden (dazu mehr unten).
Kurz und knapp: Die Geschichte des Score Modells
Anhand des Score Modells soll der Anwender seine Ziele effektiver organisieren können. Dies trägt wiederum dazu bei sein Ziel mit größerer Wahrscheinlichkeit zu erreichen.
Als Robert Dilts 1987 das SCORE Modell formulierte, kam er durch Selbstbeobachtung zu dem Schluss, dass er Probleme immer auf dieselbe Weise löste.
Dies ließ ihn darauf die 5 einfachen Schritte der Score Methode formulieren. Wie so viele NLP Methoden und Formate auch, ist das Score Modell ein Akronym für die fünf aufeinanderfolgenden Schritte, die es zu durchlaufen gilt.
Vorab: das Modell ist sehr einfach und kann dadurch sehr flexibel in Coaching-Sessions eingesetzt werden. Hier liegt auch die Stärke des SCORE Modells. Dank seiner einfachen Handhabung ist es heute eines der beliebtesten Coaching Tools.
Wofür ist das Score Modell gut?
Das S.C.O.R.E. Modell (Symptom, Cause, Outcome, Resource, Effect) dient zur Interventionsvorbereitung, Zielfindung, Auftragsklärung und zur Problemlösung. Darüber hinaus wird dieses NLP-Format auch für die Orientierung in Coachings sowie bei Präsentationen genutzt.
Egal ob Life Coaching, Business Coaching, Time Management, Krisenmanagement, Selbstcoaching oder Team Coaching – das S.C.O.R.E. Modell kann überall eingesetzt werden!
Das Score Modell im Überblick
Nun lass uns dieses Modell genauer beleuchten! Hier siehst du wie der Name SCORE zusammen gesetzt ist und was die einzelnen Worte im Deutschen bedeuten:
- S => Symptom = Ist-Zustand (Gegenwart bzw. Status Quo)
- C => Cause = Ursache (Vergangenheit)
- O => Outcome = Ergebnis/Ziel (Zukunft)
- R => Resources = Hilfsmittel (Was benötige ich dafür? Wer kann mich dabei unterstützen?)
- E => Effect = Konsequenzen (langfristig gedacht – was sind die langfristigen Auswirkungen?)
Wie du erkennen kannst, sind hier die 5 Schritte beschrieben, die es zu durchlaufen bzw. zu definieren gilt, damit am Ende ein Ziel formuliert werden kann. Nach Robert Dilts ist nämlich das Ziel von dieser Übung, ein Ziel erfolgsversprechend zu definieren. Dazu findest du weiter unten ein Biespiel.
In der Praxis sieht das dann so aus, dass du selbst oder eine dritte Person ein konkretes Problem zu lösen hat. In einem kurzen Vorgespräch wird ersichtlich wo der Schuh drückt. Als Coach gehst du nun mit deinem Coachee die fünf oben genannten Schritte schriftlich durch. Die besten Ergebnisse lassen sich dann einfahren, wenn du zu jedem einzelnen Punkt mindestens eine Frage stellst.
Folgende Fragen gehören zu den einzelnen SCORE Modell Punkten
- Symptom => Was funktioniert nicht? Was möchtest du ändern?
- Cause => Was sind die zugrunde liegenden Ursachen? Was hindert dich daran, dies zu beheben? Wer oder was profitiert davon, dies nicht zu beheben?
- Outcome => Was willst du erreichen? Wohin willst du?
- Resources => Welche Fähigkeiten/Tools/Kontakte hast du, um dir dabei zu helfen das Problem zu lösen? Hast du schon einmal ein solches/ähnliches Problem gehabt?
- Effect => Wie wird das Erreichen deines Ziels dein Leben verändern? Was wirst du daraus lernen? Wovon wirst du profitieren?
Das Ergebnis des SCORE Modells sollte ein klar definiertes Ziel sein
Die Struktur des Ziels nach Robert Dilts (dem Erfinder) ist wie folgt:
Ich möchte (Symptom) lösen, weil (Cause), damit (Outcome) erreiche, um zu (Effect). Dies gelingt mir mit (Resources).
✅ Beispiel:
Ich möchte meine Prokrastinationsproblem lösen, weil ich dadurch unötigen Stress habe, damit ich mehr Entspannung im Alltag und auf langfristige Sicht ein „gesünderes“ Leben erreiche.
Dies gelingt mir mit Disziplin täglich kleine Meilensteine zu erledigen und mich mit meiner Partnerin darüber abzusprechen, die mich überwacht.
Die Integration-Positionen für die Timeline-Arbeit sehen wie folgt aus:
Folgende Fragen sind entsprechend der Reihenfolge des SCORE-Modells zu stellen:
1. Symptoms:
- Was funktioniert nicht?
- Was möchtest du ändern?
2. Cause:
- Was sind die zugrunde liegenden Ursachen?
- Was hindert dich daran, das zu beheben?
- Wer oder was profitiert davon, dies nicht zu beheben?
3. Outcome:
- Was willst du statt des Problems?
- Wo willst du hin?
4. Effect:
- Was wird es für dich/dein Team/deine Organisation ändern, damit du dein Ziel erreichen?
- Wie wird das Erreichen deines Ergebnisses die Dinge verändern?
- Was wirst du daraus lernen?
5. Resources:
- Welche Fähigkeiten/Geld/Ausrüstung/Kontakte hast du, die dir bei der Lösung des Problems helfen?
- Hattest du schon einmal ein Problem wie dieses? Wie hast du es gelöst?
Willst du näheres zur Timelinearbeit (NLP-Format) wissen, so klicke einfach hier >>
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