Es gibt grundlegend zwei Typen von Atmungen bei Menschen und Tieren, wenn man es einmal rein anatomisch betrachtet. Denn man kann entweder Mundatmer oder Nasenatmer sein. Was nun der Unterschied zwischen diesen beiden Typen bei Menschen ist, das erklären wir dir hier.
Überblick
Grundsätzlich wird in der Medizin als natürliche Atmung die Nasenatmung genannt. Dies liegt daran, dass die Nase für unseren Organismus eine wichtige Funktion innehat. Und zwar bereitet die Nase die Luft für unsere Lungen vor.
Die Nase hat eine
- Filter- und Reinigungsfunktion
- Temperierungsfunktion
- Regulierungsfunktion
Im Gegensatz zu Nasenatmern haben Mundatmer also bereits einen großen Nachteil in der Luftaufbereitung. Weitere Probleme kommen jedoch noch hinzu, weil der Mund bei Menschen rein funktional nicht dazu gemacht ist, die Funktion der Nase zu erfüllen.
Nachteile bei der Mundatmung
Bei der Mundatmung trocknet die Mundschleimheit aus, das erhöht die Bakterienproduktion, die Belagbildung und auch die Kariesausbreitung. Zugleich ist es für das Zahnfleisch schädlich, da es nicht feucht gehalten ist und sich so unter Umständen zurückentwickeln kann – Stichwort Parodontose.
Eventuelle psychische Wechselwirkungen sind noch nicht sonderlich erforscht. Allerdings ist eine gesunde Nasenatmung eine Stimulation für den Parasympathikus und bewirkt somit Entspannung, Ruhe und Harmonie.
Um vom Mundatmer zum Nasenatmer zu wechseln, gibt es einige bewährte Methoden. Die besten Methoden, um ein gesunder Nasenatmer zu werden, haben wir dir hier zusammengestellt:
- Entwickle eine Routine, um bewusst für mehrere Minuten hinweg durch die Nase zu atmen.
- Lass eventuelle Blockaden in der Nase medizinisch entfernen.
- Drücke die Zuge an den Gaumen, sodass du leichter durch die Nase atmen kannst und zugleich es schwerer hast durch den Mund zu atmen.
Häufig gestellte Fragen zur Mundatmer/Nasenatmer
Warum ist Mundatmung schlecht?
Mundatmung ist nicht dazu gedacht, um die Nasenatmung zu ersetzen. Durch das Atmen über die Mundöffnung trocknen die Schleimhäute in der Mundhöhle aus, was zu einer Reihe von Problemen führen kann. Einige davon sind erhöhe Belagbildung an den Zähnen, Mundgeruch, Infektionen und Zahnfleischrückbildung.
Wie Mundatmung abgewöhnen?
Mit Routinen, die täglich gemacht werden. Ein bewährter Trick aus Erfahrung ist die Zunge an den Gaumen zu drücken. So erleichtert man sich das Einatmen über die Nase und erschwert zugleich das Lufthohlen über den Mund. Falls alles nichts hilft, kann man sogar Kieferrieme verwenden, die den Mund geschlossen halten.
Was ist der Unterschied zwischen Nasenatmung und Mundatmung?
Bei der Nasenatmung wird durch die Nase geatmet, bei der Mundatmung durch den Mund. Die natürliche Atmung bei Menschen erfolgt über die Nase. Das bietet eine Reihe von Vorteilen. Hingegen bietet das Atmen von Mundatmern viele Nachteile, die chronisch sogar zu Krankheiten in der Mundhöhle führen können.
Was ist ein Mundatmer?
Ein Mundatmer ist ein Mensch, der durch den Mund atmet. Also einer, der Luft durch die Mundöffnung einatmet und ausatmet. Das ist oft krankheitsbedingt oder liegt daran, dass die Nase verstopft ist.
Was ist die gesündeste Atmung?
Die gesündeste Atmung ist die tiefe Bauchatmung, die rein über die Nase erfolgt – und nicht über den Mund. Durch das Einziehen von Luft bis tief in den Bauchraum, ist das gesamte Lungenvolumen genutzt und der idealste Sauerstoffaustausch möglich. Das tiefe Bauchatmen aktiviert auch den Parasympatikus, der für Entspannung und Ruhe zuständig ist.
Wie gewöhne ich mir an durch die Nase zu Atmen?
Du gewöhnst dir an durch die Nase zu Atmen, indem du es öfters bewusst machst. Schaffe dir Routinen, indem du deinen Fokus bewusst auf das Atmen durch die Nase richtest. Drücke auch die Zunge an den Gaumen, sodass es dir leichter fällt durch die Nase zu atmen, als durch den Mund.
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