Biodynamische Osteopathie

Biodynamische Osteopathie: Was ist das & wie wirkt sie?

Du fragst dich, was biodynamische Osteopathie ist? Dann bist du hier richtig. In diesem Artikel erklären wir dir, was man darunter versteht, wie die Therapieform wirkt und wie du den richtigen Therapeuten für dich findest.

Also, los geht’s!

Was ist biodynamische Osteopathie?

Die biodynamische Osteopathie (englisch: biodynamic osteopathy) ist eine sanftere Form der Osteopathie. Begründet wurde die biodynamische Osteopathie von James Jealous, einem  amerikanischen Arzt und Osteopathen. Sie erfreut sich sowohl in den Staaten als auch in Europa großer Beliebtheit. Sie gilt als die Weiterentwicklung der Craniosacralen Therapie, welche eher einen mechanisch-funktionellen Ansatz verfolgt. 

Die biodynamische Osteopathie ist tiefgreifend, besonders sanft und ganzheitlich. Mit der Behandlung erreicht der Therapeut eine Maximierung von Kraft und Potenzial. Die Selbstheilungskräfte des Patienten können bei dieser Therapie besonders effektiv arbeiten. Ein ebenso wirksames Coaching-Tool zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte ist das Gupta Programm.

Das Ziel der biodynamischen Osteopathie ist es, etwas mehr Abstand vom rein körperlichen Arbeiten zu nehmen und noch ganzheitlicher zu denken. Der Begründer der biodynamischen Osteopathie fand, dass der Mensch nahezu alles aus dem Inneren heilen kann. Man soll ihm nur die Möglichkeit dazu geben, damit die Selbstheilungskräfte aktiviert werden und ungehindert fließen können.

Anwendungsgebiete

Die biodynamische Osteopathie kann bei vielerlei Krankheiten und Einschränkungen zum Einsatz kommen. Die Therapie ist auf eine ganz besondere Art und Weise, sanft und ganzheitlich. Bei der Behandlung kannst Du ein ganz neues Erlebnis der Ganzheit machen.

Die Methode wurde aus der craniosacralen Osteopathie nach Dr. William Garner Sutherland und der Lehre des deutschen Embryologen Dr. Erich Blechschmidt entwickelt und beinhaltet ihre besten Seiten. Ob Du Probleme mit Deinem Bewegungsapparat hast, Kopfschmerzen, Verspannungen oder auch andere Baustellen, die biodynamische Osteopathie kann Abhilfe schaffen.

Auch bei Verletzungen, Traumata oder Schmerzen ohne einen ersichtlichen Grund kann biodynamische Osteopathie eine Option sein. Das Ziel der Behandlung ist es, die notwendige Energie freizulegen, die bereits in Dir ist – man spricht häufig von Selbstheilungskräften. Gesundheit soll ein Zustand sein, den der Körper selbstständig erreicht.

Biodynamische Osteopathie kommt nicht nur beim Menschen zum Einsatz. Du kannst auch mit Deinem Hund oder Deinem Pferd diese Behandlungsmethode in Anspruch nehmen. Suche hierfür aber einen spezialisierten Therapeuten für Deine Tierart.

Biodynamische Osteopathie: Therapeutenliste

Passende Therapeuten für biodynamische Osteopathie findest Du zum Beispiel in folgenden Praxen:

  • Therapeut für biodynamische Osteopathie München:

Christine EhrnspergerPraxis für Osteopathie

  • Therapeut für biodynamische Osteopathie Berlin:

Tom EsserOsteopathisches Zentrum für Kinder

  • Therapeut für biodynamische Osteopathie Hamburg

Iske Reimann – Praxis für Osteopathie

  • Therapeut für biodynamische Osteopathie Freiburg

Barbara Wiest-Maier HP – Praxis für Osteopathie am Schönberg

Eine ausführlichere Therapeutenliste findest du hier.

Infos zur Ausbildung in biodynamischer Osteopathie

Eine Ausbildung zum biodynamischen Osteopathen ist ein zeitintensiver und emotionaler Prozess. Dabei lernst Du vieles in der eigenen Praxis und nicht ausschließlich im Kurs. Du lernst zu spüren auf einer ganz neuen Ebene und erfühlen den Patienten mit all seinen Gebrechen.

James Jealous D.O., der Gründer der Ausbildung „Biodynamics of Osteopathy“ brachte die Kompetenzen und Erfahrungen von renommierten Experten auf ihren Gebieten mit ein. Dazu gehört zum Beispiel Dr. Reich Blechschmidt, der einer der Vorreiter im embryologischen Bereich ist. Embryologie spielt auch bei der Ausbildung in biodynamischer Osteopathie eine Rolle.

Craniosacrale & biodynamische Osteopathie bauen aufeinander auf. Daher setzen viele Schulen für biodynamische Osteopathie voraus, dass Du die craniosacrale Therapie beherrschst oder über Grundlagen verfügst. Bei den Kursen ist es Voraussetzung, eine vollständige oder teilweise abgeschlossene Ausbildung zum Osteopathen mitzubringen. Also ist die biodynamische Osteopathie eher eine Weiterbildung.

Tipp: Du möchtest dich als Coach selbstständig machen? Dann schau mal hier vorbei: Achtsamkeitscoach Ausbildung

Häufig gestellte Fragen zu biodynamischer Osteopathie

Was ist Biodynamik? 

Biodynamik (auch biodynamische Psychologie oder biodynamische Psychotherapie genannt) ist eine Methode der Körperpsychotherapie. Entwickelt wurde sie von Gerda Boyesen. Die Biodynamik arbeitet tiefenpsychologisch und körperorientiert. Man geht davon aus, dass psychische Beschwerden eine organische Ursache haben. Das würde bedeuten, dass ein körperliches Leiden dafür sorgt, dass die Psyche aus dem Gleichgewicht gerät oder Schaden nimmt.

Mit dem biodynamischen Ansatz möchte man den Körper heilen, um die Psyche wieder ins Lot zu bringen. Diese Theorie ist nicht neu und hat in vielen Bereichen des Lebens Platz und nimmt auch in anderen medizinischen Feldern Raum ein.

In die Entwicklung des Konzepts Biodynamik flossen auch tiefenpsychologische Lehren von Sigmund Freud ein. 

Funktioniert biodynamische Osteopathie bei Kindern? 

Biodynamische Osteopathie funktioniert bei Kindern sehr gut. Grundsätzlich kannst Du Dein Kind schon im Babyalter beim Osteopathen vorstellen. Viele Schrei-Babys können mithilfe eines Osteopathen Blockaden lösen und mehr Ruhe und Gleichgewicht finden.

Auch ältere Kinder können von einer biodynamischen Behandlung profitieren. Oben haben wir für Dich eine Praxis in Berlin verlinkt, die sich auf Kinderbehandlungen spezialisiert hat. Kinderosteopathie sollte grundsätzlich von spezialisierten Therapeuten vorgenommen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Osteopathie, biodynamischer Osteopathie, craniosacraler Osteopathie und Craniosacral-Therapie? 

Wenn bei Dir viele verschiedene Begrifflichkeiten rund um die Osteopathie für Verwirrung sorgen, kannst Du Dir hier einen Überblick verschaffen.

Osteopathie beinhaltet verschiedene Bereiche und Methoden. Es ist ein Überbegriff. 
Biodynamische Osteopathie und Craniosacrale Osteopathie sind unterschiedliche Teilbereiche der Osteopathie.

Craniosacrale Osteopathie trägt viele Bezeichnungen, wie zum Beispiel Craniosacral-Therapie, Kranio-Sakrale Osteopathie und noch diverse andere Schreibweisen. Gemeint ist aber immer die Craniosacrale Osteopathie. 

Bei Biodynamischer Therapie musst Du aber genauer nachsehen, denn zum Beispiel ist biodynamische Osteopathie nicht dasselbe wie biodynamische Psychologie.

Auch wenn biodynamische & craniosacrale Osteopathie sich in einigen Punkten unterscheiden, gibt es auch zahlreiche Parallelen. Es gibt auch den für sich stehenden Begriff der Craniosacralen Biodynamik. Craniosacrale Biodynamik behandelt unter anderem primäre Respiration, also die Lehre rund um die Atmung. Sutherland beschrieb die Zyklen der Respiration, also innerer, ruhiger Atmung, als Ebbe und Flut. Die Wellen, die die Selbstheilungskräfte im Körper verteilen und zum Gesund werden beitragen.

Wie viel kostet Osteopathie?

Osteopathie kann sehr unterschiedlich kosten. Es kommt immer darauf an, bei welchem Therapeut Du Dich befindest, auch Städte spielen eine Rolle. Es gibt keine gesetzlichen Richtlinien für die Preisgestaltung. 

Häufig liegen die Stundensätze für eine Behandlungseinheit zwischen 70 Euro und 130 Euro. Es kann aber auch deutlich abweichen. Wenn kein Preis auf der Homepage des Therapeuten steht, solltest Du anrufen und per Mail nachfragen, welche Kosten auf Dich zukommen.

In manchen Fällen kann die osteopathische Behandlung durch Krankenkassen oder Zusatzversicherungen bezuschusst oder übernommen werden. Erkundige Dich am besten bei Deiner Krankenkasse.

Bei welchen Problemen zum Osteopath?

Es ist schwer zu sagen, bei welchem Problem Dir ein Osteopath helfen wird. Die Erfahrungen sind sehr vielschichtig. Grundsätzlich können sowohl psychische als auch körperliche Probleme vom Osteopathen behandelt werden. Lasse Dich im Vorfeld beraten. Ein guter Osteopath wird Dir eine Einschätzung geben, ob er eine Behandlung für sinnvoll hält.

Primäre Behandlungsfelder liegen im körperlichen Bereich, biodynamische Osteopathie kann aber viel mehr als rein physiologische Gebrechen zu behandeln.

Häufig wird Osteopathie in folgenden Bereichen in Anspruch genommen:

– Rückenschmerzen
– Kopfschmerzen
– Verspannungen
– Allgemeiner schlechter Zustand ohne (ersichtliche) Gründe
– Fehlstellungen im Bewegungsapparat
– Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme
– Probleme im Schulter-Nacken-Bereich
– Schnelle Ermüdung
– Konzentrationsschwierigkeiten
– Traumata

Hast Du schon mit einer Behandlung der biodynamischen Osteopathie Erfahrungen sammeln können? Teile uns Deine Erfahrungen in den Kommentaren! 

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Über den Autor

1 Kommentar zu „Biodynamische Osteopathie: Was ist das & wie wirkt sie?“

  1. Nach der Geburt wurde mir empfohlen, dass ich eine Osteopathie für Kinder aufsuche, da mein Kind eine leichte Fehlstellung hat. Ich möchte gerne eine möglichst sanfte Behandlung und bin bei meiner Recherche auf die biodynamische Osteopathie gestoßen. Es ist sehr interessant, dass die dadurch auch die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Ich denke, das ist für mein Kind eine gute Therapiemöglichkeit und ich werde mich mal etwas genauer erkundigen. Vielen Dank!

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