Sich als Coach selbstständig machen

Sich als Coach selbstständig machen: Der 9-Schritte-Guide

Sich als Coach selbstständig machen – aber wie? Wenn du vor dieser Frage (und wahrscheinlich 100.000 anderen Fragen stehst), dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel zeigen wir dir 9 Schritte, die du gehen musst, wenn du dich als Coach selbstständig machen willst.

Viel Spaß und Erfolg dabei!

Wie kann man sich als Coach selbstständig machen?

Die Gründung eines eigenen Unternehmens als Coach ist ein spannendes und lohnendes Unterfangen. Es erfordert Hingabe, harte Arbeit und Ausdauer, um in der Coaching-Branche erfolgreich zu sein. Auf dem Weg zur erfolgreichen selbständigen Arbeit gilt es zunächst, einige Hürden zu überwinden. Mit dem richtigen Plan und Mindset gelingt es dir jedoch, damit du vielleicht schon bald dein Wissen zu Geld zu machen kannst. Hier erfährst du, wie du dich als Coach selbstständig machen und künftig erfolgreich deinen Kunden helfen kannst.

Dein Businessplan als Coach in 9 Schritten

Schritt 1: Coaching anbieten – Voraussetzungen auf persönlicher Ebene

Theoretisch kann jeder sich als Coach selbstständig machen, doch der Erfolg bleibt vielen vergönnt. Ein Grund dafür ist beispielsweise die mangelnde persönliche Kompetenz. Damit du erfolgreich gut mit Menschen arbeiten kannst, brauchst du vor allem Empathie, Beobachtungsgabe, Kommunikationsgeschick und Kenntnis, um deine Klienten sicher durch ihre Krisen zu begleiten und ihnen Tipps für ein besseres Leben zu bieten.

Möchtest du Berater werden, solltest du eine ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeit mitbringen. Dazu gehören aktives Zuhören und die Fähigkeit, Ideen und Gefühle sowohl mündlich als auch schriftlich klar auszudrücken. Als Coach musst du in der Lage sein, unterschiedliche Sichtweisen zu verstehen und gleichzeitig deine eigenen Grenzen zu erkennen (beispielsweise, wenn du in einem Gebiet noch nicht die passende Weiterbildung genossen hast und bei der Problemstellung deiner Kunden nicht weiterhelfen kannst). Mit deiner Coaching-Selbstständigkeit hast du auch eine Sorgfaltspflicht deinen Kunden gegenüber und solltest diese nie ausblenden.

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Schritt 2: In welchem Bereich willst du Coach werden? 

Wie wird man Coach? Bevor du dich um deine Gewerbeerlaubnis und andere organisatorische Dinge kümmerst, solltest du zunächst dein Angebot definieren. Es gibt verschiedene Bereiche, in denen du als Berater tätig werden und dein Unternehmen gründen kannst, darunter:

Möchtest du beispielsweise Beratung für Selbstständige anbieten, solltest du über die notwendigen Fachkenntnisse verfügen. Diese kannst du beispielsweise durch Weiterbildungskurse der IHK oder anderer Institutionen erwerben oder man nutzt seinen eigenen Erfahrungsschatz , um sich als Coach selbstständig machen zu können.

Schritt 3: Coach werden ohne Ausbildung oder mit? 

Als Coach selbstständig machen in Österreich oder Deutschland – es gibt keinen Ausbildungszwang, denn der Begriff „Coach“ ist nicht geschützt und auch strenge Ausbildungsinhalte, wie beispielsweise bei einer Berufsausbildung zum Maler oder Einzelhandelskauffrau gibt es nicht. Du kannst dich also als Coach ohne Ausbildung selbstständig machen und als Coach deine Angebote lokal oder über deine Webseite präsentieren.

Eine fundierte Coaching-Ausbildung ist zwar rechtlich kein Muss, aber definitiv empfehlenswert, damit du deine Kunden besser verstehst und ihnen tatsächlich mit fundiertem Fachwissen weiterhelfen kannst. Du kannst dich beispielsweise im Mental Coaching weiterbilden und eignest dir dabei gute Techniken an, damit deine Kunden wirkliche Hilfe und weiterbringende Impulse erfahren.

Viele Coaches absolvieren eine Coaching-Grundausbildung, z.B. zum NLP Practitioner, und spezialisieren sich anschließend im Zuge von Fortbildungen auf einen bestimmten Coaching-Bereich.

Schritt 4: Angebot und Zielgruppe festlegen

Damit Start-ups erfolgreich sein können, sollten sie ihr Ziel ganz genau kennen. Wer sich als Coach selbstständig machen möchte, nimmt zunächst seine Zielgruppe ins Visier. Welche Kunden möchtest du künftig ansprechen? Für wen willst du dein Coaching anbieten und für wen nicht?

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Je präziser du deine Zielgruppe skizzierst, desto fundierter wird dein Angebot. Mit diesem Wissen kannst du auch das Marketing effizient gestalten, denn du weißt, was sich deine Zielgruppe wünscht und wo sie dich gerne finden wollen. Möchtest du dich selbstständig als Berater für Kinder und Jugendliche machen, ist Präsenz auf Events für diese Zielgruppe (beispielsweise Konzerte oder Festivals) ebenso empfehlenswert wie Infoveranstaltungen in Schulen und Kindergärten.

Auch viele Heilpraktiker machen sich selbstständig als Coaches und fokussieren sich vor allem auf Kunden ab ca. 30 Jahren. Wie Untersuchungen zeigen, ist dieses Klientel besonders häufig online. Mit dem Wissen kannst du beispielsweise ganz gezielt eine Website oder einen eigenen Kanal auf Facebook/Instagram erstellen, um deine potenziellen Kunden auf dich aufmerksam zu machen.

Schritt 5: Rechtsform wählen – als Coach freiberuflich oder Gewerbe anmelden?

Wie mache ich mich als Coach selbstständig und welche Rechtsform ist für mich geeignet? Grundsätzlich sollten sich Gründer immer mit den Vor- und Nachteilen einzelner Unternehmensformen auseinandersetzen, denn das kann vor allem bei Haftungsansprüchen einen deutlichen Unterschied ausmachen.

Wer sich als Coach selbstständig machen und das Finanzamt nicht darüber informieren will, handelt steuerrechtlich nicht korrekt. Sobald du als Mental Coach Gehalt bzw. Einnahmen auf Rechnungsbasis erzielst, musst du dafür auch Steuern zahlen.

Bevor es so weit ist, stellt sich für dich die Frage, ob du mit einem Coaching Gewerbe oder freiberuflich arbeiten möchtest/arbeiten kannst. Freiberufliche Tätigkeit als Coach bedeutet, dass du von anderen Einzelpersonen oder Unternehmen beauftragt werden, ihnen bestimmte Dienstleistungen gegen ein festes Honorar anzubieten. Diese Art von Vereinbarung bietet dir eine größere Flexibilität in Bezug auf die Arbeitszeiten, da du dich nicht bei einer Behörde anmelden oder spezielle Genehmigungen einholen musst. Außerdem kannst du so die mit einer Gewerbeanmeldung verbundenen Steuern vermeiden. Sie bietet jedoch nicht das gleiche Maß an Schutz, das mit dem Besitz und Betrieb eines eingetragenen Unternehmens verbunden ist.

Willst du mehr Sicherheit, solltest du dich selbstständig als Coach mit Gewerbe anmelden und beispielsweise eine GmbH gründen. Auf diese Weise haftest du nicht mit einem Privatvermögen, sondern nur mit den Einlagen der GmbH. Allerdings musst du mit der Gewerbeanmeldung auch Steuern an die zuständige Kommune zahlen. Doch die Ausgaben für deine Gewerbesteuer können deine zufallende Einkommensteuer reduzieren.

Schritt 6: Angebot testen und nebenberuflich als Coach arbeiten (!)

Du bist dir unsicher, ob du als Coach Freiberufler wirklich Erfolg hast und monatliche Einnahmen generieren kannst? Bevor du 100 % selbstständig arbeiten willst, kannst du deine Erfolgschancen mit einer Nebentätigkeit als Coach einfach ausprobieren.

Befindest du dich in einem festen Anstellungsverhältnis, kannst du ein Nebengewerbe anmelden. Vergiss jedoch nicht, deinen Chef darüber in Kenntnis zu setzen und gegebenenfalls um Erlaubnis bitten. Möchtest du andere bei ihrem gesundheitlichen Vorhaben unterstützen, stellst du dein Angebot mit einer eigenen Website zur Verfügung oder verlässt dich auf Mundpropaganda. Ist das Gesundheitscoach Gehalt, bzw. deine Einnahmen pro Jahr so gering, dass sie die Marke von 10.000 Euro nicht überschreiten, stellst du deine Rechnungen als Kleinunternehmer sogar ohne Mehrwertsteuer. Merkst du während der Nebentätigkeit, dass sich das Erfolgskonzept bewährt und du kontinuierlich höhere Einnahmen generiert, kannst du dich an die Ausarbeitung von einem Coaching Business-Plan wagen und im nächsten Schritt die 100-prozentige Selbstständigkeit forcieren.

Schritt 7: Preise festlegen

Möchtest du langfristig erfolgreich als Consultant werden, spielt deine Preisgestaltung eine wesentliche Rolle. Bei der Kalkulation berücksichtigst du nicht nur deine monatlichen Kostenaufwendungen, sondern auch deinen Zielmarkt. Schaue dazu ganz genau an, was deine Zielgruppe benötigt und welches Budget sie dafür zur Verfügung haben.

Auch die Wettbewerbsanalyse hilft dir, einen geeigneten Preis für deine Dienstleistungen festzulegen. Schau dich in der näheren Umgebung um und beobachte, ob es Wettbewerber mit deinen Leistungsangeboten gibt und wenn ja, wie ihre Preisgestaltung aussieht.

Schritt 8: Wie komme ich als Selbstständiger an Aufträge?

Du hast mehrere Möglichkeiten, wie du als selbständiger Coach auf dich und deine Leistungen aufmerksam machst. Dazu gehören beispielsweise:

  •  Networking
  •  Kaltakquise
  •  Empfehlungsmarketing
  • SEO
  • Social Media Auftritt
  • YouTube
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Nutze beispielsweise das Netzwerk von Freunden, Familie und ehemaligen Kollegen, um potenzielle Kunden zu finden. Dabei können dir auch soziale Medien wie LinkedIn oder Facebook helfen.

Am schwierigsten ist für viele die Kaltakquise. Doch sie bietet eine gute Möglichkeit, um potenzielle Kunden zu erreichen und dich als selbstbewussten Coach zu präsentieren. Damit deine Akquise möglichst erfolgversprechend ist, solltest du dort suchen, wo sich deine Zielgruppe auch wirklich aufhält.

Deine eigene Website ist deine digitale Visitenkarte und kann dir bei der Generierung von Aufmerksamkeit helfen. Präsentiere auf der Internetpräsenz nicht nur deine Angebote, sondern versuche, dich auch als Coach auf persönlicher Ebene zu repräsentieren. Dafür kannst du beispielsweise ein Foto veröffentlichen, welches dich bei deiner Coaching-Aktivität mit Klienten zeigt.

Schritt 9: Cashflow generieren

Ein einmaliges NLP Coach Gehalt, bzw. einmalige Einnahmen reichen nicht für deinen langfristigen Unternehmenserfolg. Dafür erforderlich ist die Generierung von Cashflow. Mit gezielten Maßnahmen kannst du an regelmäßigen Umsätzen und perspektivisch an der Umsatzsteigerung arbeiten. Hilfreich dabei können dir folgende Tipps sein:

  •  Überprüfung deiner Preisstrategie
  • Kontrolliere deine Kosten regelmäßig
  • Analysiere deine Cashflow-Situation und leite erforderliche Maßnahmen für ihre Verbesserung ein

Ebenso kannst du dich auf die Suche nach zusätzlichen Finanzierungsquellen begeben. Du kannst zum Beispiel über deine Website oder über YouTube-Geld verdienen oder deine Buchhaltung optimieren.

Selbständig als Coach: Erfahrungen

Die Arbeit als selbständiger Coach bringt viele spannende Erfahrungen mit sich. Vom Aufbau von Beziehungen zu Kunden bis hin zur Vermittlung neuer Fähigkeiten – als selbstständiger Coach ist kein Tag wie der andere. Du kannst deine Erfahrungen beispielsweise mit anderen angehenden Coaches teilen und ein Netzwerk damit ausbauen. Schulst du sie beim Beginn ihrer Selbstständigkeit, bietet sich durch deinen Erfahrungsschatz sogar eine zusätzliche Einnahmequelle.

Häufig gestellte Fragen, wenn man sich als Coach selbstständig machen will

Welches Gewerbe melde ich als Coach an?

Du kannst bei deinem zuständigen Finanzamt oder deinem Steuerberater nachfragen, welche Berufsbezeichnung für dich am besten wäre. Es kann sowohl sein, dass du freiberuflich arbeiten kannst oder ein Gewerbe anmelden musst. Je größer du das Tätigkeitsfeld bei der Gewerbeanmeldung steckst, desto mehr Einnahmemöglichkeiten ohne zusätzliche Kosten für die Gewerbeergänzung hast du perspektivisch.

Wie kann ich mich als Coach selbstständig machen?

Sobald man weiß, mit welchem Angebot man sich als Coach selbstständig machen will, kannst du dich schrittweise als Coach selbstständig machen. Ein idealer Einstieg ist das Coaching als Nebengewerbe. Siehst du, dass dieses Unterfangen erfolgversprechend ist und sich deine Einnahmen stetig verbessern, kannst du über eine vollständige Selbstständigkeit nachdenken.

Wie viel verdient ein selbstständiger Coach?

Dein Gehalt als selbstständiger Coach definierst du durch deine Preisgestaltung, deine Werbung und deine Kundenanzahl selbst. So ist es möglich, monatlich dreistellig, vierstellig oder sogar fünfstellig zu verdienen.

Was darf ich als Coach nicht anbieten?

Du darfst als Coach keine medizinische Beratung oder Behandlung anbieten, wenn du dafür nicht die erforderlichen Schulungen und Abschlüsse mitbringst.

Was macht ein Mentalcoach?

Ein Mentalcoach hilft seinen Kunden, schwierige Situationen zu meistern und Klarheit zu finden. Er unterstützt bei der Bewältigung von Stress, Ängsten, Depressionen oder anderen außergewöhnlichen Gefühlslagen und wendet dabei verschiedene Coaching-Techniken an. Erfahre hier mehr zum Thema: Was macht ein Mentalcoach?

Hat dir unser Artikel zum Thema „Sich als Coach selbstständig machen“ gefallen? Oder hast du dich selbst schon als Coach selbstständig gemacht und kannst aus dem Nähkästchen plaudern? Erzähl uns von deinen Erfahrungen in den Kommentaren! Damit hilfst du anderen Menschen, die richtige Entscheidung zu treffen.

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Über den Autor

  • Tara ist Stressmanagement-Trainerin, Resilienztrainerin, Entspannungscoach und Money Mindset Coach. Menschen dabei zu helfen, entspannt, glücklich und (finanziell) frei zu leben, treibt sie an.

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