In einer Welt, die zunehmend von Hektik und ständiger Erreichbarkeit geprägt ist, gewinnt das Konzept der Achtsamkeit immer mehr an Bedeutung. Dieser Artikel beleuchtet, wie Achtsamkeitstechniken uns dabei helfen können, unser Leben bewusster zu gestalten und sowohl unser Glück als auch unseren Erfolg zu steigern. Er bietet praktische Tipps und Anleitungen, wie man Achtsamkeit im Alltag integrieren und dadurch eine tiefere Verbindung zu sich selbst und der Umwelt schaffen kann.
Inhalt
Was es mit Achtsamkeit auf sich hat
Zugegeben, der Begriff der Achtsamkeit (engl.: mindfulness) ist kein unbeschriebenes Blatt mehr. Ursprünglich stammt die Idee aus der buddhistischen Lehre und findet dort in der praktischen Meditation ihre Anwendung. Wissenschaftlich gesehen hat sich der amerikanische Arzt John Kabat-Zinn in den 80er Jahren als einer der Ersten westlichen Gelehrten um dieses Phänomen bemüht gemacht. Mit der Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) entwickelte er ein greifbares Konzept für eine praktische Anwendung, die sich noch bis heute großer Beliebtheit erfreut. Mit dieser Art von Achtsamkeitsmeditation können wir Stress bewältigen und unsere Konzentration stärken.
Gerade in der heutigen Zeit, in der wir permanent mit Ablenkung und technologischen Neuerungen konfrontiert werden, laufen wir in einem stressigen Alltag häufig Gefahr, den Bezug zu uns und unserer inneren Mitte zu verlieren. Durch Achtsamkeit können wir uns diesem Prozess bewusst werden und aktiv dagegen steuern.
Eine gängige Definition von Achtsamkeit beschreibt diese als den Zustand einer geistesgegenwärtigen Haltung, in der wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf das Hier und Jetzt lenken, ohne dabei wertend zu sein. Achtsamkeit ist sozusagen eine aufmerksame Beobachtung des gegenwärtigen Moments. Wenn wir uns in dieser Haltung üben, sind wir auf dem besten Weg ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.
Wie du Achtsamkeit in dein Leben holst
Achtsamkeit im Leben ist mehr, als nur eine kurze Meditation am Abend oder einen Achtsamkeitskurs online zu absolvieren. Wobei das schon ein guter Anfang ist. Vielmehr geht es um eine Verfeinerung des eigenen Geistes, des eigenen Bewusstseins, im alltäglichen Geschehen. Wie geht es mir gerade? Was brauche ich jetzt und respektiere ich mich gerade selbst, so wie ich mein Leben im Moment führe? Diese Fragen gehen unter die Haut. Wenn wir uns damit noch nicht richtig beschäftigt haben, lassen sie sich auf Anhieb zunächst nicht gleich beantworten.
Aber sie sind der Kern dessen, was wir unter Achtsamkeit verstehen sollten. Einen echten Zugang zu uns und unserer Befindlichkeit finden. Das ist es, worauf wir achten müssen, wenn wir ein achtsames Leben führen wollen. In der Hektik des Alltags geht das schon mal unter. Doch wenn wir uns die Zeit nehmen und aktiv in uns hineinhören, kommen die Antworten wie von selbst.
Vielleicht fällt dir plötzlich auf, dass du schon lange nicht mehr etwas Gutes für dich getan hast? Vielleicht fühlst du dich gestresst und brauchst dringend eine Pause? Wie wäre es mit einem kurzen Spaziergang, um deinen Kopf wieder frei zu bekommen? Solche und ähnliche Gedanken können auftauchen, wenn wir uns in Achtsamkeit üben.
Wenn wir bemerken, dass es uns gerade nicht gut geht, verurteilen wir uns häufig auch noch dafür, dass wir gerade so empfinden, wie wir empfinden. Doch auch hier hat Achtsamkeit eine Antwort. Sie wertet nicht. Und so solltest auch du deine Beobachtungen zunächst wertneutral wahrnehmen. Sie sind nichts Weltbewegendes, aber umso wichtiger, wenn wir uns Schritt für Schritt ein achtsameres Leben aufbauen wollen. Erlaube dir, auf dich und deine Bedürfnisse zu hören und nehme sie ernst. Auch wenn – oder gerade wenn – das bedeutet, dass du eine zunächst wichtig erscheinende Aufgabe hinten an stellst, und dich erstmal um dich und dein Wohlbefinden kümmerst.
Es ist nicht leicht, diesen Perspektivwechsel zu vollziehen, aber mit etwas Übung wirst du sehen, wie gut sich das für dich und dein Leben anfühlt. Probiere es einmal aus und fange an, dich und dein Leben achtsamer zu beobachten.
Eine Achtsamkeitsübung, die sich bewährt hat
Es gibt viele Übungen, die dir helfen, Achtsamkeit zu praktizieren. Hier zum Beispiel findest du eine Liste mit den besten 102 Achtsamkeitsübungen – da ist wirklich für jeden etwas dabei! 😉
Wenn du noch nicht so geübt in der Materie bist, empfehle ich, es zunächst mit Meditation zu probieren. Von der Geh-Meditation über geführte Meditationen bis hin zur transzendentalen Meditation gibt es auch hier die verschiedensten Arten und Zugänge dafür. Doch es muss nicht immer kompliziert sein. Eine Meditation ist zunächst nichts anderes, als sich einmal bewusst die Zeit für sich und sein Inneres zu nehmen.
Tipp: Lade dir hier kostenlos die besten Meditationstexte zum Vorlesen (PDF) herunter!
Es empfiehlt sich, einen Ort zu suchen, an dem man für die nächsten 10 Minuten ungestört ist. Nimm einen bequemen Platz ein und lege deine Hände in deinen Schoß. Du kannst sie auch locker neben deinem Körper herunterhängen lassen, wenn dir das mehr zusagt. Wichtig ist, dass du eine Position findest, in der du dich wohlfühlst. Stelle dir einen Timer auf 10 Minuten, damit du dich voll und ganz auf die Übung einlassen kannst. So musst du nicht auf die Zeit achten. Atme einmal tief ein und anschließend wieder aus. Konzentriere dich dabei ausschließlich auf deinen Atem.
Nimm jede Atmung als den einzigartigen Moment wahr, der sich dir präsentiert und spüre in dich hinein. Wie fühlt es sich an? Vielleicht bemerkst du, wie sich deine Bauchdecke mit jeder Einatmung hebt und senkt. Verweile mit deiner Aufmerksamkeit bei deiner Atmung und leere deinen Geist. Nach einiger Zeit wirst du merken, dass dies nicht gerade einfach ist, weil unsere Gedanken oft ein hektisches Innenleben führen. Wenn du mit deinen Gedanken abschweifst, urteile nicht, sondern nimm es einfach nur wahr und kehre wieder zu deinem Atem zurück.
Am Anfang wirst du wohl noch sehr oft mit deinen Gedanken abschweifen, aber je öfter du dich darin übst, desto einfacher wird es dir fallen, deinen Geist zu leeren und dabei nicht mehr nachzudenken. Du darfst deinen Leistungsgedanken ablegen und dir bewusst machen, dass es nicht darum geht, möglichst gut oder perfekt zu meditieren, sondern einfach nur wahrzunehmen, was gerade ist. So kommst du dem einfachen Sein immer näher.
Tipp: Hier kommst du zu den schönsten Achtsamkeitsgeschichten für Kinder.
Über den Autor:
Als Blogger, Coach und Autor unterstützt Florian Widera Menschen dabei unterstützen, ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen. Seit März 2020 schreibt er in seinem Blog „Lebensplanet“ über die Themen Glück, Erfolg sowie persönliches Wachstum und zeigt einen Weg auf, wie du glücklich werden kannst.
Hi Tara,
coole Sache mit dem Artikel 🙂
Danke für die Zusammenarbeit.
LG,
Florian