In unserem Leben begegnen wir oftmals Phasen der Traurigkeit, die uns zutiefst berühren und verunsichern können. Der Artikel „Ich bin traurig: depressiv oder nur traurig? (+ 5 Tipps)“ beschäftigt sich mit der wichtigen Unterscheidung zwischen normaler Traurigkeit und einer depressiven Verstimmung.
Er bietet wertvolle Einblicke, um zu erkennen, wann Traurigkeit Teil der natürlichen emotionalen Landschaft unseres Lebens ist und wann sie ein Hinweis auf eine ernsthaftere psychische Herausforderung sein könnte. Zudem stellen wir dir 5 praktische Tipps vor, die helfen können, mit Gefühlen der Traurigkeit umzugehen und Wege aufzuzeigen, wie du wieder zu innerer Stärke und Ausgeglichenheit finden kannst.
Inhalt
Warum bin ich so traurig? Gründe für grundlose Traurigkeit
Traurigkeit wiegt schwer. Wer kennt es nicht: man fühlt sich niedergeschlagen, schwer, lustlos und leer. Traurigkeit liegt wie ein schweres Tuch über einem und man fühlt sich leer, energielos und taub. Es ist ganz normal, wenn das Gefühl von Traurigkeit manchmal da ist. Aber wenn es grundlos scheint und öfters als gut da ist, dann sollte man genauer hinsehen. Es ist wie bei einer Krankheit: tritt sie akut auf und verschwindet allmählich wieder, so ist es okay. Bleibt sie jedoch und wird chronisch, dann sollte man etwas dagegen unternehmen.
Einige Gründe, warum du sagst „Ich bin so traurig“ könnten sein, dass:
- eine geliebte Person oder ein Tier gestorben ist
- du dich hilflos und auswegslos fühlst
- sich deine Eltern geschieden haben
- jemand in deinem Umfeld an Süchten oder unheilbaren Krankheiten leidet
- etwas im systemischen Rahmen nicht mehr stimmt
- du ein Traumata erlebt und bis heute nicht aufgelöst hast
- du ein Traumata aus einem früheren Leben mitgebracht hast
- dir es an Vitalstoffen (wie etwa Eisen oder Vitamin D3 mangelt
- es eine unerwünschte Nebenwirkung von Medikamenten ist, die du einnimmst
Egal, was es ist. Finde heraus, ob du einen Hang zu Traurigkeit und Melancholie hast oder doch deine Ernährung oder deine medikamentöse Behandlung Schuld ist. Unsere tiefgründigen Fragen helfen dir bei der Selbstreflexion auf psychischer Ebene, um zu grübeln und zu verstehen.
Bin ich traurig, melancholisch oder depressiv?
Sind Medikamente und Vitalstoffmangel ausgeschlossen, dann ist die übergeordnete Frage, wenn du dich öfters traurig fühlst jene, ob es nicht unbewusst etwas gibt, das sich gerade deinem Bewusstsein entzieht – und das dich Traurigkeit fühlen lässt.
Bei Traumata etwa, ist es gängig, dass man unbestimmte und grundlose Traurigkeit fühlt. Innere Leere, Melancholie, depressive Stimmungen und lethargische Energielosigkeit sind typische Symptome und Anzeichen für unverarbeitete Traumata.
Du kannst dem etwa mit Akupressurtechniken wie EFT und Tapping auf dem Grund gehen oder einen Psychotherapeuten zu Rate ziehen. Entscheidest du dich für Tapping, so kannst du dir hier unser EFT Klopfpunkte PDF herunterladen. Wie man EFT Klopfsätze finden und formulieren kann, zeigen wir auch.
Innere Leere und das Gefühl von Traurigkeit
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass tiefe Traurigkeit auch eine innere Leere mit sich bringt. Durch eine scheinbar auswegslose Situation, die einen ohnmächtig und hilflos fühlen lässt, büßt man Selbstbewusstsein, Selbstwert und Macht ein. Ich redete mir jahrelang ein, dass meine Situation besonders sei und mir keiner Helfen könnte. Sinnlosigkeit und depressive Stimmung füllen die Leere mit Schwere und Dunkelheit. Man muss nicht immer die Ursache kennen, um die Traurigkeit hinter sich zu lassen und Lebensfreude und Leichtigkeit zu fühlen.
Damit du dem Teufelskreis von Trauer und Gedanken an Trauer entkommen kannst, haben wir dir hier ein paar Tipps aufgelistet.
Willst du weiterhin traurig sein oder was ändern?
Jeder Mensch kommt in seinem Leben an einem Punkt an, wo er wählen muss. Entscheidungen treffen ist fundamental, um zu leben. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Entscheidungen, die du triffst die „richtige“ Wahl sind oder nicht. Das stellt sich ohnehin erst später heraus…
Sobald du dich entscheidest, nicht mehr in diesem niederdrückenden und trostlosen Zustand der Traurigkeit zu verharren, öffnest du dich den Möglichkeiten des Lebens. So kann Leichtigkeit, Licht und Liebe allmählich (wieder) in dich einströmen und dich erfüllen. Lebensfreude ist nicht weit entfernt 🙂
Schluss mit Traurigkeit! Wieder Leichtigkeit und Freude empfinden
Bin ich grundlos traurig im Leben?
Oft leben wir einfach metal so sehr in der Vergangeheit, dass wir scheinbar grundlos traurig sind. Denn aktuell geht es uns gut, wir haben im äußeren alles, was es braucht, um glücklich zu sein – sind es aber nicht. Denke also nicht mehr unnötig an die Vergangenheit. Lasse sie los, akzeptiere was geschehen ist.
Doch solange du erwartest, dass ein negatives Gefühl sich auflöst, wenn du es akzeptierst, dann akzeptierst du es nicht wirklich. Du machst dir etwas vor dabei. Sei vollkommen okay damit, akzeptiere es. Alles andere ist eine Haltung von innerem Widerstand.
5 Tipps, um Traurigkeit zu überwinden und wieder Lebensfreude zu empfinden
Akzeptiere deine Gefühle
Der erste Schritt, um mit Traurigkeit umzugehen, ist sie anzuerkennen und zuzulassen. Versuche nicht, deine Gefühle zu unterdrücken oder zu verdrängen. Akzeptiere sie und gebe ihnen Raum, um sie später besser verarbeiten zu können.
Sprich mit jemandem
Teile deine Gedanken und Gefühle mit einem vertrauten Freund, Familienmitglied oder Therapeuten. Das kann helfen, die Last der Traurigkeit zu verringern und möglicherweise neue Perspektiven zu gewinnen.
Achte auf deine Selbstfürsorge
Kümmere dich um deinen Körper und deinen Geist. Achte auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Finde Hobbys oder Aktivitäten, die dir Freude bereiten und hilfreich für deine geistige Gesundheit sind.
Setze realistische Ziele
Überlege dir kleine, erreichbare Ziele, die dir helfen können, aus der Traurigkeit herauszukommen. Das können tägliche Aufgaben oder langfristige Projekte sein. Erfolge bei diesen Zielen können dazu beitragen, dein Selbstwertgefühl zu steigern und deine Stimmung zu verbessern.
Übe dich in Dankbarkeit
Fokussiere dich auf die positiven Aspekte deines Lebens und führe ein Dankbarkeitstagebuch. Schreibe täglich mindestens drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Dies kann dazu beitragen, deine Aufmerksamkeit von negativen Gedanken abzulenken und dein allgemeines Wohlbefinden zu fördern.
Denke daran, dass es normal ist, sich manchmal traurig zu fühlen. Wenn deine Traurigkeit jedoch anhält und deine Lebensqualität beeinträchtigt, solltest du professionelle Hilfe in Betracht ziehen. Ein Therapeut oder Psychologe kann dir helfen, die Ursachen deiner Traurigkeit zu erkennen und dir dabei helfen, effektive Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.