Immer wenn es dämmert, setzt sich der alte Mann mit einer Flasche Whiskey, einer Packung Zigaretten und einem Teleskop auf die Veranda.
Ein wehmütiges Lächeln zeichnet sein von Schmerz durchfurchtes Gesicht.
Er wartet. Wartet schon lange. Wartet, bis die Nacht hereinbricht und trinkt und raucht.
Er will die Sterne beobachten und sich hoch träumen auf andere Planeten.
Und wie es so Nacht wird und er die Sterne beobachtet, blickt er durch das Teleskop und wandert den Sternenhimmel ab.
Bilder von Abenteuern in geheimnisvollen Welten leuchten vor seinen Augen.
Was er doch da alles machen könnte, da oben im Himmel, in den Sternen.
Er ist der Sternenwanderer, wandert von einem Stern zum anderen und träumt davon da oben zu sein.
Denn dort oben könnte er sein Wunschleben führen, könnte alles machen, alles sein und seine Träume leben.
Und wie er so träumt und träumt, wird die Whiskeyflasche allmählich leer und Alkohol und Rauch vernebelt ihm den Kopf.
Vielleicht gäbe es da oben Antworten auf seine Fragen, anstatt wie hier, bloß immer mehr Fragwürdiges. Vielleicht könnte er da oben endlich „angekommen“ sein, könnte glücklich sein. Ja, vielleicht könnte er da oben so nahe am Leben sein, dass es ihn endlich erfüllt und es endlich (wieder) zu einem herzlichen Lachen reicht.
Das alles träumt er Tag für Tag, wenn die Nacht klar genug ist und er den Blick frei hat in den Sternen zu wandern.
Und er träumt sich weiter da hoch, voller Sehnsucht an Orte voller Möglichkeiten, zu Welten voller Freude und Glück, schaut hoch zu den Sternen, ohne je zu merken, dass er selbst auf einem sitzt.
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