Wie ich ein Narr wurde Titelbild

Wie ich ein Narr wurde – Eine Geschichte über ein Leben ohne Masken

Ihr fragt mich, wie ich ein Narr wurde.

Es geschah so:

Eines Tages, lange bevor viele Götter geboren wurden, erwachte ich aus einem tiefen Schlaf und sah, dass alle meine Masken gestohlen worden waren – die sieben Masken, die ich sieben Leben lang gestaltet und getragen habe.

Ich lief maskenlos durch die belebten Straßen und rief: „Diebe, Diebe, die verfluchten Diebe!“

Männer und Frauen lachten mich aus, und manche liefen in ihre Häuser, weil sie Angst vor mir hatten. Und als ich den Marktplatz erreichte, rief ein Junge von einem Hausdach herunter: „Er ist ein Narr!“

Ich hob den Kopf, um ihn zu sehen, und zum ersten Mal küsste die Sonne mein eigenes nacktes Gesicht.

Zum ersten Mal küsste die Sonne mein eigenes nacktes Gesicht, und meine Seele entflammte in Liebe zur Sonne, und ich wollte meine Masken nicht mehr.

Und wie verzückt rief ich aus:“Gesegnet und gepriesen seien die Diebe, die meine Masken stahlen!“

So bin ich zum Narren geworden. Und ich habe sowohl Freiheit als auch Sicherheit in meinem Wahnsinn gefunden; die Freiheit des Alleinseins und das Bewahrtsein vor dem Verstandenwerden. Denn die, die uns verstehen, versklaven etwas in uns.

Aber ich will nicht allzu stolz auf diese Sicherheit sein. Auch ein Dieb in einem Gefängnis ist sicher vor einem anderen Dieb.

Khalil Gibran

▷ Alle Weisheitsgeschichten ansehen

Das könnte dich auch interessieren

▷ Sich selbst verzeihen
▷ Mehr Selbstbewusstsein
▷ Wie du deine Berufung finden kannst
▷ Weisheitsgeschichte: Warum Tiere nicht weinen

Klicke einfach, um zu bewerten:
(Insgesamt 0 Bewertungen - Durchschnitt: 0)
Jetzt Lesen  Die Uhr und der wahre Wert in dir
Vorsicht Beziehungskiller - Videotraining Anmeldung */ -->

Über den Autor

  • Matthias Mair Profilbild

    Matthias ist zertifizierter Resilienztrainer, NLP-Practitioner und Human Design-Experte und liebt es, seine Expertise zu teilen.

    View all posts