In einem Kloster im alten China wurde ein junger Mönch damit beauftragt, eine Mauer aus 1000 Steinen zu errichten. Der Mönch war für diese Aufgabe nicht ausgebildet, gab aber trotzdem sein Bestes, jeden Stein so perfekt und gleichmäßig wie möglich in die Mauer einzupassen.
Als er fertig war, betrachtete er sein Werk und bemerkte, dass zwei Steine leicht verschoben waren. Er war so unglücklich darüber, dass er den Abt bat, die Mauer wieder einreißen und von Neuem erbauen zu dürfen. Doch dieser sagte: „Nein, die Mauer bleibt, wie sie ist.“
Einige Wochen später kam ein Pilger in das Kloster und lobte die schöne Mauer. Da fragte der Mönch, ob er denn blind sei und die zwei schlecht eingepassten Steine nicht sehen könne.
„Doch“, sagte der Pilger, „aber ich sehe auch die 998 gut eingesetzten Steine.“
In diesem Moment wurde dem Mönch bewusst, dass er sich immer nur auf seine Makel konzentriert hatte, anstatt sich wertzuschätzen für das, was er gut konnte.
Daraufhin änderte sich seine Haltung sich selbst gegenüber grundlegend. Von nun an schaute zuerst auf das, was im gut gelang und suchte künftig nach Lösungen für die Dinge, die er hätte besser machen können, ohne sich zu verurteilen.
Verfasser unbekannt. Überarbeitet von coachinglovers.com.
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