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Mentale Fitness stärken: 5 effiziente Übungen für den Alltag

Du willst körperlich und geistig leistungsfähig sein – und auch im Alter bleiben? Dann solltest du nicht nur deine Muskeln, sondern auch deine mentale Fitness stärken. In diesem Artikel lernst du 5 effiziente Tipps und Methoden, mit denen du dein Hirn ordentlich auf Trab hältst. Und das bei geringstem Zeitaufwand.

Bist du bereit, deine grauen Zellen auf die Probe zu stellen? Na dann, nichts wie los!  

Was ist mentale Fitness? Definition

Mentale Fitness bedeutet so viel wie in „guter geistiger Verfassung sein“ (mental = „geistig“ und Fitness = „gute Verfassung“). Ein anderer Ausdruck ist die „optimale Leistungsfähigkeit des Gehirns“. Deshalb sprechen Fachleute auch von mentaler Leistungsfähigkeit oder psychischer Leistungsfähigkeit.

Das heißt jetzt nicht, dass du zum Genie werden musst, um als „mental fit“ zu gelten. Aber es ist auch mehr als die reine Abwesenheit von psychischen Störungen.

Definition: Mentale Fitness bedeutet ganz einfach, ausgeprägte kognitive Fähigkeiten zu besitzen.

Das können ganz verschiedene kognitive Fähigkeiten sein. Mental fit ist zum Beispiel jemand, der…

  • Eine schnelle Auffassungsgabe hat
  • Kreative Lösungen findet
  • Zusammenhänge schnell erkennen kann
  • Ein besonders gutes räumliches Vorstellungsvermögen hat
  • eine ausgeprägte Fantasie hat
  • sich gut konzentrieren kann
  • sich in neue Dinge schnell „reindenken“ kann

Ein Mentalcoach bzw. Mentaltrainer kann dir dabei helfen, deine mentale Fitness zu steigern und deine Gedankenwelt zu beeinflussen. Erfahre hier mehr dazu: Was macht ein Mentalcoach?

Unterschied von mentaler Fitness und Gesundheit

Die Begriffe mentale Gesundheit und mentale Fitness werden oft als Synonyme verwendet. Doch das stimmt nicht ganz. Denn „Gesundheit“ bezeichnet aus schulmedizinischer Sicht in erster Linie die reine Abwesenheit von Krankheit.

Aber Fitness ist mehr: Denn nur, weil du keine psychischen Störungen hast, psychisch labil bist oder unter seelischem Schmerz leidest, heißt das noch lange nicht, dass du auch mental fit bist.

Denn wie schon gesagt bezeichnet mentale Fitness ausgeprägte kognitive Fähigkeiten. Also mehr als „normal“.

Aber wozu das Ganze eigentlich? Reicht eine „normale“ geistige Verfassung nicht aus…?

Warum die geistige Leistungsfähigkeit steigern?

Im Kindesalter ist es noch nicht notwendig, die geistige Leistungsfähigkeit aktiv zu steigern. Denn für Kinder ohnehin „alles neu“ ist und sie jeden Tag vor neuen Herausforderungen stehen.

Im Erwachsenenalter ist das anders: Meistens zum Zeitpunkt des Berufseintritts haben wir „fertig gelernt“. All das Wissen, dass wir im Alltag benötigen, besitzen wir schon. Vieles wird zur stumpfen Routine, bei der wir nicht mehr nachdenken müssen.

Weil unser Körper zu 100% auf Effizienz getrimmt ist, verschwendet er keine Energie zum Denken, wenn er nicht muss! Das bedeutet, wir werden in gewisser Weise denkfaul. Gehirn- und Nervenzellen, die der Organismus nicht braucht, baut der Körper ab. So wie Muskeln, wenn du nicht regelmäßig Sport machst.

Mit steigendem Alter kann das aber schnell zum Problem werden: Demenz, Alzheimer und altersbedingte Vergesslichkeit sind bekannte Alterserscheinungen. Doch auch in jungen Jahren schränkt dich mangelnde Leistungsfähigkeit im Leben ein:

Wie mangelnde mentale Fitness und Gesundheit dich einschränken:

  • Du kannst deine Karriereziele nicht erreichen
  • Du fühlst dich ständig ausgelaugt und schlapp
  • Du hast keine Lust, neue Dinge zu lernen
  • Du fährst keine Erfolgserlebnisse mehr ein
  • Negative Glaubenssätze wie „Ich schaff das ja eh nicht“ verhärten sich
  • Du legst deine Lebensträume ad acta
  • Du kommst aus dem Alltagstrott nicht mehr raus
  • Du versagst bei den Hausaufgaben deiner Kinder
  • Du verspürst keine Lust mehr, aktiv etwas anzupacken
  • Du scheust dich vor neuen Herausforderungen
  • Du verlierst deine Lebensfreude

Hingegen liegen die Vorteile von mentaler Fitness klar auf der Hand:

  • Mehr Drive und Vitalität
  • Verbesserte Konzentration, Arbeitsproduktivität und Fokus
  • Mehr Optimismus
  • Ein „wendiger“ Geist
  • Verbesserte Problem- und Konfliktlösekompetenz
  • Mehr Selbstbewusstsein
  • Besserer Schlaf
  • Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit (mehr dazu später)

Es gibt also viele gute Gründe, warum du deine geistige Leistungsfähigkeit aktiv trainieren und ab heute etwa gegen den geistigen Verfall unternehmen solltest!

Tipp: Du schätzt deine mentale Fitness als gut ein? Super! Dennoch solltest du aktiv etwas dafür tun, sie zu erhalten. Denn wenn dein Hirn erstmal eingerostet ist, ist der Weg zur mentalen Fitness viel schwieriger…

Und nun: Genug der langen Vorrede! Weitere Infos dazu findest du auf gesundheitsreport.com. Aber hier geht es jetzt weiter mit der Praxis – Manege frei sind die besten Übungen für mentale Fitness:

Mentale Fitness: Übungen für die maximale Steigerung deiner psychischen Leistungsfähigkeit

Mit diesen 5 Übungen kannst du deine mentale Fitness stärken, ohne viel Zeit dafür aufwenden zu müssen. Du kannst sie ganz einfach in deinen Alltag einbauen! Denn, mal ehrlich: Niemand von uns hat Zeit, stundenlang zu meditieren, Yoga Atemübungen zu machen oder Sudokus zu lösen, oder?

Übung 1: Walnüsse verbessern die Gehirnleistung

Walnüsse können die Gehirnleistung steigern

Okay, wir fangen ganz simpel an: Das hier kann wirklich jeder. Iss einfach jeden Tag eine Handvoll Walnüsse (ca. 30g).

Tatsächlich wussten schon unsere Urahnen, dass Walnüsse gut für das Gehirn sind: Denn sie haben die Wirkung von Pflanzen an deren Aussehen abgeleitet (Signaturenlehre). Und weil Walnüsse eben aussehen wie Mini-Gehirne, haben sie geglaubt, dass sie die Gehirnleistung steigern.

Heutzutage beweisen zahlreiche wissenschaftliche Studien, dass unsere Vorfahren tatsächlich richtig gelegen haben: Walnüsse verbessern die kognitive Flexibilität, Gedächtnisleistung und Signalübertragung. Sie reduzieren und schützen vor Entzündungen der Gehirnzellen. All das verdanken wir den vielen in Walnüssen enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen, ungesättigten Fettsäuren und Polyphenolen.

Tipp: Die in Nüssen enthaltenen pflanzlichen Proteine unterstützen auch den Muskellaufbau und damit deine körperliche Fitness.

Weiter geht’s mit dem nächsten Tipp:

Übung 2: Capisci l’italiano?

Lerne eine Fremdsprache! Zum Beispiel italienisch. Okay, diese Übung für mentale Fitness ist schon mit mehr Zeitaufwand verbunden. Aber dank fortschrittlicher Apps wie Babbel & Co. ist das Lernen nicht nur kostenlos sondern macht auch richtig Spaß.

Alternativ kannst du natürlich auch…

  • Filme und Serien in anderen Sprachen anschauen
  • Fremdsprachige Bücher oder Comics lesen
  • YouTube Videos auf anderen Sprachen ansehen
  • Oder eine Programmiersprache wie HTML, CSS oder C++ lernen!
Ein Buch in Fremdsprachen lesen fördert die mentale Leistungsfähigkeit

Übung 3: Werde zum Wortakrobat

Diese Übungen kannst du kinderleicht durchführen, während du mit allerlei kognitiv anspruchslosen Aufgaben beschäftigt bist. Zum Beispiel Kochen, Putzen, Laufen, beim Arzt im Wartezimmer sitzen, an der Schlange vor der Kasse im Supermarkt warten…

Dazu spielst du einfach Scrabble im Kopf: Such dir ein Wort aus und bilde aus den enthaltenen Buchstaben neue Wörter. So viele, wie dir einfallen. Danach machst du mit dem nächsten Wort weiter.

Beispiel: Wir nehmen das Wort „Mentaltrainer“. Aus den Buchstaben können wir folgende neue Wörter bilden:

  • Mental
  • Trainer
  • Tanne
  • Nett
  • Mann
  • Maenner
  • Lama
  • Rente
  • Usw.

Ohne die Buchstaben zu sehen, ist das gar nicht so einfach!

Tipp: Wenn dir das zu kompliziert ist, starte mit einer einfacheren Wortakrobat-Variante: Buchstabiere Wörter. Je länger das Wort, desto schwieriger. Dadurch verbesserst du dein Vorstellungsvermögen und deine Abstraktionsfähigkeit.

Übung 4: Kopfrechnen

Du bist eher der Zahlentyp? Dann lerne, mit Zahlen zu jonglieren! 😉 Kopfrechnen haben wir schließlich alle in der Schule gelernt. Aber in Zeiten des Taschenrechners im Smartphone – wer rechnet da noch im Kopf?

Keiner. Naja, nicht ganz. Menschen, die ihre mentale Fitness stärken wollen, nämlich schon!

Genau wie die vorherige Übung kannst du mit dieser Übung ganz nebenbei deine geistige Leistungsfähigkeit steigern. Beginne mit leichten Aufgaben wie Plus- und Minusrechnen, dem Kleinen 1×1 oder Zahlenreihen. Nach und nach kannst du Division und Dezimalzahlen dazunehmen. Meisterst du auch Brüche und Wurzeln? 😉

So kannst du Kopfrechnen noch leichter in deinen Alltag einbauen:

  • Rechne Preise beim Einkaufen zusammen
  • Errechne Kilopreise und die Mehrwertsteuer
  • Errechne die Zutatenmengen im Kopf, wenn du die doppelte oder dreifache Menge eines Rezepts kochst

Und nun zur letzten Übung für mentale Fitness, mit der du wahrscheinlich am wenigsten gerechnet hast…

Übung 5: Reisen

Ja! Wirklich. Einfach reisen! Und auch, wenn reisen im engsten Sinne einen großen Zeitaufwand ausmacht: Würdest du das wirklich als „Aufwand“ bezeichnen…? 😊

Eher nicht. Und wenn du mehr Reisen gleich damit begründen kannst, etwas für deine mentale Fitness zu tun, dann hält dich wahrscheinlich sowieso nichts mehr davon ab, sofort die Badehose in den Koffer zu werfen.

Reisen als Übung für mentale Fitness

Aber wie im Himmels Willen soll Reisen die mentale Fitness stärken, fragst du dich?

Dafür gibt es viele Gründe. Der wichtigste Grund ist, dass du aus alten Mustern ausbrichst und deinem Gehirn völlig neue Eindrücke und Informationen lieferst, die es verarbeiten muss. An Orten, die du nicht kennst, musst du einfach viel mehr denken als zuhause, wo du genau weißt, wo der Kühlschrank ist und in welchem Supermarktregal dein Lieblingsjoghurt steht. Dein Gehirn muss als zwangsläufig die Gehirnleistung steigern.

Wenn du viel reist, kannst du also gar nicht anders, als deinen Horizont zu erweitern:

  • Du kommst in Kontakt und Austausch mit fremden Kulturen
  • Du lernst neue Perspektiven, Meinungen und Umgangsformen kennen
  • Du lernst eine neue Sprache
  • Reisen regt die Fantasie an
  • Du lernst, originelle Lösungswege zu finden (denn, mal ehrlich: irgendetwas Ungeplantes passiert doch immer, oder?)
  • Und so weiter…

Bonus: Noch mehr Ideen für mentale Gesundheit (Übungen)

Noch mehr Übungen würden einfach den Rahmen dieses Artikels über mentale Fitness sprengen. Weil ich dir meine anderen Ideen aber trotzdem nicht vorenthalten will, schreibe ich sie dir hier einfach als Liste auf:

  • Lerne Songtexte auswendig
  • Lerne ein Instrument
  • Schreibe Einkaufslisten mit der anderen Hand
  • Lerne 10-Finger-Schreiben am PC
  • Gehe täglich an der frischen Luft spazieren
  • Führe spannende Gespräche und diskutiere über tiefgründige Fragen oder die versteckte Botschaft in Buddha Zitaten
  • Achte auf eine gesunde Ernährung
  • Buche ein professionelles Personal Coaching

So. Da sollte jetzt aber auf jeden Fall eine passende Übung für dich dabei sein 😉 Übrigens…

Wusstest du schon, dass mentale und körperliche Fitness zusammenhängen?

Wir Menschen lieben Schubladendenken. Deshalb neigen wir dazu, den Körper und den Geist voneinander abzugrenzen, und damit auch die mentale und körperliche Fitness. Das macht ja auch Sinn, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Denn schlussendlich bilden sie immer noch gemeinsam den Organismus und sind daher untrennbar!

Genau deshalb wirkt sich auch die körperliche auf die mentale Fitness aus. Bleibt dein Körper beweglich, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass auch dein Geist flexibel bleibt.

Bewegung und Sport wirken zudem stimmungsaufhellend, fördern die Konzentrationsfähigkeit, den Fokus und die Motivation. Gleichzeitig kannst du durch Sport Stressresistenz aufbauen und somit deinen Geist vor seelischer Belastung schützen.

Zusätzlich zu mentalem Training solltest du also idealerweise auch für eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sorgen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema mentale Leistungsfähigkeit

Wie wird man mental fit?

Mentale Fitness kommt durch regelmäßige Übungen, welche die mentale Leistungsfähigkeit steigern. In diesem Artikel stelle ich dir 5 Übungen vor. Damit ist ein Lehrer für mentale Fitness fast schon überflüssig! Wenn du die Übungen täglich praktizierst, kannst du innerhalb kurzer Zeit Verbesserungen deiner mentalen Gesundheit feststellen.

Was ist mentale Leistungsfähigkeit?

Mentale Leistungsfähigkeit bedeutet, mental fit zu sein. Das beinhaltet z.B. eine schnelle Auffassungsgabe und Reaktionszeit, das Erkennen von Zusammenhängen, räumliches Vorstellungsvermögen, die Gedächtnisleistung und mehr. Anders gesagt: Je besser du denken kannst, desto höher ist deine psychische Leistungsfähigkeit und desto jünger ist dein mentales Alter.

Was fördert die geistige Leistungsfähigkeit?

Spezielle Übungen für mentale Fitness fördern die geistige Leistungsfähigkeit. Diese Übungen umfassen zum Beispiel das Lernen von Fremdsprachen, das Lösen von Rätseln, Wort-Akrobatik oder Kopfrechnen.

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